Die Ausbreitung des Buddhismus nach Europa.

Zurück

Weiter

 

Ein Ort der Begegnung westlicher und buddhistischer Gedanken war spätestens in den ersten Jahrhunderten nach der Zeitenwende Alexandrien, denn dort war eine indische Kolonie entstanden. Alexandrien war der Schmelztiegel von Religionen und Völkern schlechthin. Das Ziel der alexandrischen Bibliothek bestand darin, von allen wertvollen Werken der Welt ein Exemplar in die Sammlung aufzunehmen.

Schon damals waren viele der buddhistischen Jatakas (Bestandteil des Palikanons, hier der Kürzeren Sammlung) in die Weltliteratur eingegangen. Auf den Esel im Löwenfell (Jataka 189) spielt schon Platon an. Die Geschichte vom tanzenden Pfau (Jataka 32) erschien schon bei Herodot, hier auf den Hippokleides, den Freier der Tochter des Kleisthenes von Sikyon, übertragen.

Leider aber wurde diese imposante, damals größte Bibliothek der Welt ein Opfer der Flammen, als Julius Cäser 48 v. Chr. die Stadt eroberte.

Der Untergang des römischen Reiches und der Sieg des Christentums errichteten zwischen Europa und Indien eine geschichtlich-ideologische Schranke, die bis zur Entdeckung des Seeweges nach Indien jeden intensiveren Kontakt verhinderte.

So bleibt es bei wenigen Erwähnung des Buddhismus, z.B. bei Clemens von Alexandria, einem christlichen Gelehrten und Kirchenvater des zweiten Jahrhunderts. Er wollte im Hinblick auf Vorbehalte gegen den Juden Jesus zeigen, dass auch außerhalb der hellenischen Sphäre bedeutende Lehrer auftraten und wies auf den Buddha hin, welcher "um seiner übermäßigen Heiligkeit willen mit der Ehre eines Gottes gewürdigt worden war".

Erst durch die Berichte Marco Polos (1254-1324) aus Zentralasien und China aber ist der Buddhismus seit dem 14. Jahrhundert in das Interessenfeld europäischer Gelehrter getreten. In seinen 1298-1301 diktierten Erinnerungen finden sich im Bericht über einen Besuch in Ceylon Angaben zur Biographie Gotamo Buddhos.

Mit der Geschichte von Barlaam und Josaphat wurde die Erzählung vom Leben Gotamos im mittelalterlichen Europa populär. Im Namen Josaphat verbirgt sich der Sanskrit-Titel Bodhisattva (erwachendes Wesen), der einen werdenden Buddha bezeichnet. Der Geschichte liegt die Begebenheit zugrunde, wie der werdende Buddha, der Fürstensohn Gotamo, der Welt entsagte. Seit dem 16. Jahrhundert verehrte man den Buddha in Gestalt des Josaphat als Heiligen der Christenheit mit eigenem Festtag am 27. November.

Fanz Xaver, der sich von 1549 bis 1551 in Japan aufhielt und mit buddhistischen Meistern über Themen wie das Weiterleben der Seele oder den absoluten Gott diskutierte, konnte keine Klarheit darüber gewinnen, ob seine Gesprächspartner an ein unsterbliches Wesen im Menschen glaubten.

Jesuitische Missionare um Matteo Ricci (1552-1610) schrieben begeisterte Berichte über die chinesische Zivilisation und Religionskultur nach Rom. Auf der Grundlage lateinischer Arbeiten der Jesuiten bezog sich Gottfried Wilhelm Leibnitz (1646-1716) auf Buddhistisches. Immanuel Kant (1724-1804) standen etwas umfangreichere Quellen über Asien und den Buddhismus zur Verfügung als Leibnitz. Kant ist ein Vorläufer der Buddhismus-Rezeption. In seinen Vorlesungen berichtete er aus "japanischen Reiseberichten", denen er den Grundsatz buddhistischer Mönche, zum Guten anzuspornen und das Böse zu bestrafen, entnahm.

Durch die koloniale Expansion der europäischen Mächte kamen die Portugiesen zuerst in Sri Lanka mit dem Buddhismus in Berührung, dessen Küstengebiete sie 1505 besetzten. Dort wurde die ganze Bevölkerung zur Annahme des Katholizismus gezwungen. Der Buddhismus war für die Portugiesen "heidnische Götzendienerei". In ihrem Fanatismus raubten sie 1560 die Zahnreliquie des Buddha aus Kotte und vernichteten sie in Goa (Indien). Die Singhalesen behaupten natürlich, dass es sich dabei nur um eine Kopie des Zahns gehandelt habe.

Der portugisische Jesuit Antonio de Andrade (1580-1634), der das Königreich Ladakh besuchte, kannte zumindest den Begriff des Triratna und setzte ihn entweder aus Unkenntnis oder aus missionspolitischen Gründen mit der christlichen Dreifaltigkeit gleich. Die Nachrichten etlicher Missionare und zahlreicher anderer Reisender dieser Zeit gelangten dann nach Europa, zum Teil auch in Buchform und wurden einem gebildeten Publikum bekannt.

Eine Gelegenheit zur Auseinandersetzung mit dem Buddhismus auf dem europäischen Kontinent, die seit dem 17. Jahrhundert bestand, blieb ungenutzt. Durch Wanderungen des mongolischen Stammes der Kalmücken bis zur unteren Wolga (1616-1632) gelangten buddhistische Lehre und Kultur in der Tradition der tibetischen Gelugpa-Schule nach Europa. Doch führte die geographische Nähe bis ins 19. Jahrhundert zu keiner inhaltlichen Beschäftigung. Erst ab 1802 nahm man die Chance zur Erforschung wahr: Benjamin Bergmann (1772-1856) beschrieb Gebräuche der Kalmücken und legte erste Übersetzungen aus ihren Texten vor. In den Jahren 1804-1806 lebte Jakob Schmidt (1779-1847) im Gebiet der Kalmücken, dessen Arbeiten zur Grundlage der Tibetologie im russischen Reich wurden.

Eine bedeutende Sammlung buddhistischer Texte wurde in Nepal um 1820 vom Engländer Brian Hodgson zusammengestellt, der diese nach London, Oxford und Paris sandte. Weiteres Material sammelte Alexander Csoma de Körös, der viele Jahre beim Studium von Mahayana-Texten in tibetischen Klöstern zugebracht hatte. Er war 1819 nach Asien gereist, um bei den Mongolen den Ursprung des ungarischen Volkes zu suchen.

Die von Hodgson nach Paris gesandten Sanskrit-Manuskripte fanden ihren Weg zu einem Gelehrten, der ihrer Komplexität gerecht wurde: Eugene Burnouf (1801-1852), der mit seinen Kenntnissen des Sanskrit, Pali und Tibetischen der erste Europäer war, der die bedeutende Kulturleistung des Buddhismus würdigen konnte. Das europäische Bedürfnis nach verständlichen Texten wuchs ständig. Als Antwort gab Max Müller (1823-1900) im Sacred Book of the East eine 50-bändige Reihe von englischen Übersetzungen asiatischer heiliger Bücher heraus. Gemeinsam mit T.W. und Caroline Rhys Davids gründete Müller 1881 die Pali Text Society (PTS). Rhys Davids hatte auf Sri Lanka Pali gelernt und kehrte dann mit Palmenblatt-Manuskripten des gesamten Pali-Tipitaka nach England zurück. In den folgenden 40 Jahren veröffentlichte die Pali Text Society den gesamten Pali-Kanon.

In den beiden letzten Jahrzehnten des 19. Jh. wurde der Buddhismus, bis dahin im Abendland nur Gegenstand rein akademischen Interesses, auch hier von einzelnen als Religion akzeptiert. Einige unabhängige Denker hatten die zeitlose Gültigkeit der buddhistischen Philosophie schon früher erkannt. In diesem Zusammenhang ist vor allem der Philosoph Arthur Schopenhauer (1788-1860) zu nennen. Schopenhauer sah im Buddhismus die beste aller Religionen. Die Ähnlichkeit mit seiner Lehre ist in der Tat überraschend. Man könnte in seiner Philosophie durchaus eine Art unvollständigen oder nicht ganz zu Ende gedachten Buddhismus sehen. Seine Philosophie war gegen Ende des 19. Jh.s sehr populär geworden und seine hohe Meinung über den Buddhismus hat wesentlich dazu beigetragen, diesen aus einem bloßen Studienobjekt zu einer Welt- und Lebensanschauung werden zu lassen, mit der sich auch Europäer identifizieren konnten.

England dürfte wohl das Land gewesen sein, in dem der Buddhismus in Europa zuerst Fuß fasste. In den 1870er Jahren kamen die von F.M. Müller begründeten und editierten "Sacred Books of the East" heraus, worin im X. Band die englische Übersetzung des Dhammapada, zusammen mit Fausboells´s Übersetzung des Sutta-Nipata, veröffentlicht wurde. 1875 erschien das berühmte Pali-Englisch Wörterbuch von Childers.

1879 veröffentlichte Sir Edwin Arnold (1832-1904) sein berühmtes Gedicht "Die Leuchte Asiens, Erzählungen eines indischen Buddhisten" (autorisierte deutsche Übersetzung 1887). Im Jahre 1888 publizierte der deutsche Buddhist Friedrich Zimmermann unter dem Pseudonym Subhadra Bhikschu sein Buch "Buddhistischer Katechismus zur Einführung in die Lehre des Buddha Gotama", das sehr bald in zehn andere Sprachen übersetzt wurde. Der Autor will darin seinen Lesern das Buddhismus-Verständnis beruhend auf den Texten des Pali-Kanon der Theravada-Überlieferung vorstellen.

Die Kenntnis der buddhistischen Urtexte wurde durch große Fortschritte der wissenschaftlichen Buddhismusforschung im letzten Viertel des 19. Jh. entscheidend gefördert. Es war die systematische Auswertung der Quellen in Pali, aus denen europäische Leser ein zutreffendes Bild des historischen Buddha und seiner Lehre gewinnen konnten. Diese Studien wurden von Rhys Davids und Hermann Odenberg begründet. Hermann Oldenberg, der übrigens 1879-1883 den vollständigen Urtext des Vinayapitaka in fünf Bänden herausgab, veröffentlichte 1881 sein Buch "Buddha. Sein Leben, Seine Lehre, Seine Gemeinde". Es bezeichnet den eigentlichen Anfang der modernen, ganz auf die ältesten Quellen gestützten Buddhismusforschung und ist bis heute das klassische Werk über diesen Gegenstand geblieben. Hermann Oldenberg hat sich ausschließlich als Gelehrter verstanden, nicht als Bekenner, und doch verdanken viele ihr Verständnis des Wesens der Lehre Buddhas seinem Werk.

Um die Jahrhundertwende wurden die westlichen Buddhisten etwas zahlreicher und aktiver. Die ersten Europäer gingen in einen Sangha in ein asiatisches Land, wo sie Mönche wurden.

Der erste Europäer war Gordon Douglas, der 1899 oder 1900 als Bhikkhu Asoka in Thailand (nach anderen Quellen in Colombo, Sri Lanka) ordiniert wurde. Er starb bereits sechs Monate später (nach anderen Quellen ging er von Thailand nach Sri Lanka, wo er 1905 verstarb).

Und so war und ist nach den meisten Quellen der Engländer Allan Bennet McGregor (1872-1923) der erste Europäer, der in den Sangha eintrat. Er wurde 1902 in Burma ordiniert und erhielt den Mönchsnamen Bhikkhu Ananda Metteyya. Sein Buch "Im Schatten von Shwe Dagon" wurde im Oskar Schloss Verlag, München, in deutscher Übersetzung herausgegeben.

Als der deutsche Violinvirtuose Anton Gueth (1878-1957) 1904 in Rangoon ordiniert wurde, war er der zweite in Europa geborene buddhistische Mönch. Unter seinem Mönchsnamen Nyanatiloka wurde er bald als Kenner des Buddhismus in Theorie und Praxis weltberühmt. Durch ihn und seinen Schüler Nyanaponika ergaben sich auch Bestrebungen, ein buddhistisches Kloster in Europa einzurichten. 1910 kam Nyanatiloka in die Schweiz um ein solches Projekt vorzubereiten, das dann aber nicht weiterverfolgt wurde. Viele Buddhisten gingen aber nach Sri Lanka zu Insel Polgasduwa zu Nyanatiloka, um sich als Bhikkhu ordinieren zu lassen.

1903 wurde in Deutschland die erste buddhistische Gesellschaft in Form des "Buddhistischen Missionsvereins in Deutschland" gegründet. Ihr Initiator war Karl Seidenstücker.

Der Wiener Karl Eugen Neumann (1865-1915) übersetzte mit fast dichterischem Sprachgefühl die gesamte Mittlere und Längere Sammlung der Lehrreden des Pali-Kanons. In Berlin-Frohnau wurde 1924 ein erstes "Budddhistisches Haus", ein Tempel, durch Paul Dahlke erbaut, der neben Übersetzungen aus dem Pali-Kanon auch bedeutende Bücher über die buddhistische Lehre schrieb. Im gleichen Jahr 1924 wurde in England von Christmas Humphreys die "Buddhist Lodge" gegründet, die 1943 die Bezeichnung "Buddhist Society, London" annahm. In Paris wurde 1929 die Vereinigung "Les Amis du Buoddhisme", die besonders in Gelehrten- und Intellektuellenkreisen Boden gewann, gegründet. In der Schweiz war es die im Jahre 1942 gegründete "Buddhistische Gemeinschaft Zürich", die sich um Förderung und Pflege des buddhistischen Gedankengutes bemühte. In Holland hat das Institut Kern in Leiden viel zur Bekannmachung der Lehre des Buddha beigetragen, sowie das dortige Museum für Völkerkunde, das eine einzigartige Sammlung von Buddhabildern beherbergt.

Die erste Phase der Buddhismus-Rezeption in Europa erfasste vielfach die intellektuelle Oberschicht - Philosophen, Künstler, Schriftsteller. Dementsprechend geschah die frühe Vermittlung des Buddhismus auch primär durch Bücher und in vielen Ländern durch Gründung Buddhistischer Gesellschaften, die eifrig für die Verbreitung der Lehre tätig waren.

Nach 1945 nahm der Buddhismus in Europa wieder einen beträchtlichen Aufschwung. Paul Debes gründete das "Buddhistische Seminar" und Lama Anagarika Govinda (Ernst Lothar Hoffmann) den Orden Arya Maitreya Mandala in Deutschland. 1955 fanden erste Gespräche über eine deutsche Dachorganisation statt, die 1958 zur Gründung der "Deutschen Buddhistischen Union" führte, in der Vereinigungen aller buddhistischen Richtungen eintraten. Ein gemeinsames Bekenntnis wurde gefunden.

Ähnliches geschah in Österreich, der Schweiz und vielen anderen europäischen Ländern. Einzelne Vereinigungen, ob in der Richtung Theravada, Mahayana, Vajrayana, Zen oder Tibetischer Buddhismus gründeten sich in allen europäischen Ländern von Spanien bis Ungarn, von Schweden bis Italien. Grenzziehungen zwischen traditionellen Formen des Buddhismus, die im Westen ein neues Kleid bekommen haben und echten Neugründungen sind nicht immer scharf zu ziehen. Deutlich ist dies besonders im Fall der "Friends of the Western Buddhist Order" (FWBO). Diese 1967 gegründete Organisation kann zweifellos als "ökumenischer Sangha" bezeichnet werden, die sich nicht an einer einzigen Tradition orientiert, sondern als westliche Gründung Elemente aus allen buddhistischen Schulen in sich integriert. Der englische Gründer war Dennis Lingwood (Sangharakshita).

Ferner entstanden in vielen Ländern Seminarhäuser, die unabhängig von der Lehrausrichtung Platz für Seminare, Meditationskurse usw. boten, so wie beispielhaft im Jahr 1960 in in Roseburg bei Hamburg.

Gemeinsam ist allen Ländern, dass ein zunächst intellektuell-akademisches Interesse am Buddhismus abgelöst wurde von einer existentiell-meditativen Suche nach neuen Lebensformen, die durch die lebendige Begegnung mit buddhistischen Meistern unterstützt wurde. Nicht zu unterschätzen ist die Auswirkung der "Pilgerschaft" Zehntausender Jugendlicher in den sechziger Jahren nach Süd- und Südostasien und Indien, wo man Bewusstseinserweiterung und die Begegnung mit "Meistern" suchte.

1989 erhielt mit dem Dalai Lama auf europäischem Boden ein buddhistischer Mönch den Friedensnobelpreis, eine in der Welt hoch angesehene Auszeichnung. Zuvor hatten durch die massenhafte Flucht von Tibetern viele Mönche ein neues Betätigungsfeld auch in Europa gefunden, wo Klöster z.B. in der Schweiz gegründet wurden.

Es entstand ein ziemlicher Buddhismus-Boom in ganz Europa mit der Gründung vieler Zentren aller Richtungen.

Die Europäische Buddhistische Union, so wie sie uns heute gegenüber tritt, geht auf eine Initiative des Richters Paul Arnold zurück und wurde 1975 gegründet.

2004 wurden die Statuten (Constitution) wieder angepasst, sodass wir unter den Mitgliedern unterschiedliche Gruppierungen finden:

  • Organisationen, die auf nationaler oder regionaler Ebene aktiv sind, wie z.B. Le Bouddhisme Reiyukai (Frankreich) oder die Buddhistische Gemeinschaft Comunidad Budista Soto Zen / Templo "Luz Serena" (Spanien).
  • Organisationen, die in ganz Europa aktiv sind, wie die Friends of the Western Buddhist Order, oder die Europäische Dzogchen Gemeinschaft
  • Nationale Vereinigungen und Netzwerke, wie die Deutsche Buddhistische Union (Deutschland), die Unione Buddhista Italiana (Italien) oder das Network of Buddhist Organisations (GB), Österreichische Buddhistische Religionsgesellschaft (Österreich),  Suomen Buddhalainen Unioni SBU ry (Finnland) usw.

Gegenwärtig kennt die EBU nur eine Vollmitgliedschaft und die Mehrheit ihrer Mitglieder sind große und seit geraumer Zeit vertretene Gemeinschaften. Darüber hinaus hat die EBU allerdings auch ausgedehnte Kontakte mit einer großen Anzahl von buddhistischen Organisationen in ganz Europa.

Die Entwicklung des Buddhismus in Europa zeigt, dass sich auch der Buddhismus immer wieder wandeln kann und muss, wenn der in neue gesellschaftliche und kulturelle Umgebung kommt.

Die "Geschichte des Buddhismus" in Europa als einer "gelebten Religion", die über den Kreis einer einer fast verschwindenden Minderheit von weitgehend auf sich allein gestellten Einzelpersonen hinausgeht, hat erst vor fünf Jahrzehnten richtig begonnen. Insofern ist zu erwarten, dass sich die Formen buddhistischen Lebens in Europa in Zukunft noch wandeln und weiter spezifisch entwickeln werden, so dass der Buddhismus im 21. Jahrhundert in Teilbereichen ein Faktor der europäischen Kulturgeschichte werden wird, der nicht mehr unberücksichtigt bleiben sollte.

Es sei noch besonders darauf hingewiesen, dass es eine Reihe von Klöstern gibt, in denen europäische Bhikkhus (ein echter Sangha) leben, so wie z.B. das Waldkloster Muttodaya im Frankenwald oder der Bodhi-Vihara in Freising in Deutschland. Dies sind Beispiele für ein Weiterbestehen des Buddha-Dhamma im Herzen von Europa.

 

Weiter